58. Sonic Youth – A Thousand Leaves :: Die 100 besten Alben

Wenn man ehrlich ist, dann waren Sonic Youth als Prä-Grunge-Götter und Nirvana-Ahnherren eine ziemliche Fehlbesetzung. Doch schienen sie eine Zeit lang das Experiment zu Gunsten des reinen Feedback-Gedröhnes zu vernachlässigen. Ab dem großartigen „Washing Machine“ hatte die milde Avantgarde sie zurück. „A Thousand Leaves“ war schließlich ihr bestes Album seit „Daydream Nation“.

Der Krach von „Dirty“ war Thurston Moores und Lee Ranaldos warmen Improvisation „Hoarfrost“ und „Snare Girl“ gewichen, der Poesie von „Hits Of Sunshine (For Allen Ginsberg)“ und „Wild Flower Soul“ und der catchiness von „Sunday“ gewichen. Einzig die Hysterie der wundervollen Kim Gordon blieb uns erhalten.

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