About A Boy, Regie: Chris & Paul Weitz :: (Start 22.8.)
Auch wenn der Soundtrack von Badly Drawn Boy stammt – mit Pop hat diese zweite Verfilmung eines Romanes von Nick Hornby nach „High Fidelity“ allenfalls noch atmosphärisch zu tun. Sogar Nirvana, auf deren Song „About A Girl“ der Titel verweist, strichen die Produzenten von Working Title. Wie bei „Bridget Jones“ ließen sie aus der Grundidee und den besten Sätzen der Vorlage ein stringentes, spitzzüngiges Drehbuch verfassen, das ausgerechnet die „American Pie“-Regisseure mit visuellem Charme, Understatement bei der Situationskomik und einigen wahrhaft rührenden Momenten umgesetzt haben. Hugh Grant spielt trefflich den unreifen, verkrampften und bindungsscheuen Egomanen Will, der sich Liebschaften in einer Selbsthilfegruppe für allein erziehende Mütter sucht, obwohl er seinen Ekel vor deren Alltagssorgen kaum verbergen kann. Als er zu einem Date seinen fiktiven Sohn mitbringen soll, hilft ihm der zwölfjährige Außenseiter Marcus (Nicholas Hoult), Sohn einer lebensmüden Chaotin (Toni Colette), aus der Patsche. Dafür spannt der kluge Junge ihn nach der Schule hartnäckig als Vaterersatz ein. Der Beginn einer Lektion fürs Leben.