Alles ist erleuchtet :: Start 15.12.

Für sein Regiedebüt hat Schauspieler Schreiber („Der Manchurian Kandidat“) Jonathan Safran Foers gleichnamigen gefeierten Debütroman verfilmt. Die überwältigende, 200 Jahre umspannende Geschichte – das sei den Lesern gleich gesagt – ist stark gekürzt. Schreiber konzentriert sich auf einen Handlungstrang, den Foer zuvor schon als Shortstory veröffentlicht hat. Darin kommt der junge New Yorker Jude Jonathan (Elijah Wood) in die Ukraine, um dort jene Frau zu suchen, die seinen Großvater vor den Nazis gerettet hatte. Mit dem prolligen Alex (Eugene Hutz), der etwas Englisch spricht, dessen Großvater (Boris Leskin) als Fahrer und einem Köter namens Sammy Davis jr. beginnt eine aberwitzige Odyssee. Jonathan ist Schriftsteller, sieht sich aber mehr als Sammler, der kleine Plastiktüten mit Erinnerungstücken füllt. Der knurrige Alte behauptet, blind zu sein und will nichts mehr von „toten Juden“ hören. Die Suche nach einem, den keiner mehr kennt, wird für das Trio zur erleuchtenden Reise in die Vergangenheit. Sehr skurril, bewegend und visuell einfallsreich.

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