Ani DiFranco: Fulminanter Folkcore

Monströs schlägt Ani DiFranco die Akustische an. Ist das noch Folk oder schon Punk oder vielleicht gar Hardcore? „Boston Globe“ hat es einfach „Guerilla Folk“ genannt, „Now“ sieht die adrette Mittzwanzigerin als „one woman acoustic punk band“, die ehrenwerte „New York Times“ adelt Ani zum „whip smart acoustic warrior who strums with the ferocity of Fugazi“.

Seit den frühen Neunzigern modeliert Ani DiFranco an ihrem ganz eigenen Stil. Und weil sie wußte, daß der bei der Industrie nicht immer gefragt ist, gründete sie ihr eigenes Label. Der tolle Name: Righteous Babe. „Ich wollte die Freiheit und Kontrolle über meine künstlerische Arbeit behalten und auch kein verhätscheltes, entmündigtes Baby werden, das Lieder schreibt, während sich andere um Dinge des wirklichen Lebens kümmern.“ Die richtige Entscheidung.

„Dilate“ ist ihr siebtes Album. Und wenn sie in Amerika ihren fulminanten Folkcore spielt, sind die großen Hallen stets ausverkauft Ani DiFranco macht große Kunst – und steht mit beiden Beinen im Leben.

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