BLUES BROTHERS 2000 von John Landis :: ab 11. Juni

„See this and you’ll get the blues“, urteilte die US-Publikation „People Weekly“ über „Blues Brothers 2000“. Damit wäre fast alles gesagt. Nun sind Fortsetzungen nicht per se müde Wiederbelebungsversuche eines erfolgreichen Originals. Die „Star Wars“-Trilogie, „Alien“ oder „Der Pate“ haben das Gegenteil bewiesen. Aber John Landis Comeback der „Blues Brothers“ nach 18 Jahren ist bereits im Filmtitel eine Mogelpackung. Weder sind die neuen Blues-Brüder verwandt, noch wird klar, warum Elwood Blues (Dan Aykroyd, schrieb das Drehbuch) nach dem Tod seines Bruders Jake (John Belushi) die Band wieder zusammenholt, um am Wettbewerb „Battle Of The Bands“ in New Orleans teilzunehmen. Im Auftrag des Herrn predigten Elwood und Jake seinerzeits die spirituelle Kraft des Rhythm’n’Blues, um mit den Einnahmen aus einem Blues Brothers Reunion-Gig ein Waisenhaus vor der Schließung zu retten. Der Plan funktionierte, doch die Brüder landeten nach einer legendären Verfblgungsjagd im Knast Mit Beendigung ihres Jailhouse-Rock beginnt der zweite Teil. Elwood erhält Nferstärkung vom Waisenjungen Buster (J. Evan Bonifant), Barkeeper Mighty Mack The Teer (John Goodman) und Cop Cabel (Joe Morton). Ihren langatmigen Trip nach New Orleans säumen wieder große Namen des R&B: Soul-Diva Aretha Franklin intoniert ihren Klassiker in einem Autohaus von Mercedes Benz, Wilson Pickett zelebriert „634-5789“ in einer Telefonsex-Zentrale. Unwürdig.

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