Bob Dylan :: The Bob Dylan Scrapbook: 1956 – 1966

„The Bob Dylan Scrapbook: 1956 – 1966″ ist keine einfache Biographie, es ist eine Wundertüte: Zehn Jahre im Leben von Bob Dylan, illustriert mit vielen Fotos und Interviews, vor allem aber mit Reproduktionen von Zetteln, Texten, Kritiken und allem möglichen anderen Kram. Man kann Flyer und Konzertkarten herausnehmen, sie sehen täuschend echt aus, ein bißchen wie Kindergeburtstag ist das. So viele kleine Geschenke. Im Abschluß-Jahrbuch der Hibbing High School steht bei dem jungen Songschreiber als Ziel: „to join Little Richard“. Im Programm zu seinem ersten Konzert in der Carnegie Hall sagt er dann: „No one is really influencing me now but actually everything does. Can’t think of anyone in particular now.“ Die Fotos zeigen einen so stolzen wie schüchternen Mann – und bei aller Nachdenklichkeit niemals Risse im Selbstbewußtsein. Am schönsten sind natürlich die handgekritzelten Lyrics zu „Talking New York“, „Blowin‘ In The Wind“, „It Ain’t Me Babe“, „Gates Of Eden“ und „She’s Your Lover Now“. Auf der beiliegenden 45minütigen CD (der Großteil der Gespräche stammt aus Martin Scorseses Film „No Direction Home. Bob Dylan“‚) wird der 20jährige gefragt, ob er Lieder aus den verschiedenen Phasen seiner musikalischen Vergangenheit spielen könne, und immer wieder muß er erklären, was ihm Folk bedeutet. Da bekommt man manchmal fast Mitleid mit dem jungen Mann, aber er hat sein Leben ja ganz gut im Griff. (ca. 49,95 Euro)

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