Brent Cash :: How Strange It Seems

Neuer orchestraler Pop vom Burt Bacharach des 21. Jahrhunderts

All das, was zu Brent Cash gesagt werden muss, haben wir schon gesagt, als 2008 „How Will I Know That I’m Awake“ erschien. Weil aber zu wenige zuhörten und das Album kein Bestseller wurde, wiederholen wir uns: Keiner richtet Popkostbarkeiten derzeit so hübsch verpackt an wie der Multiinstrumentalist aus Athens/ Georgia. Burt Bacharach und die Carpenters, aber auch Brian Wilson, die Byrds oder America schimmern durch Brent Cashs sentimentale Klangmalerei. Und auf „How Strange It Seems“ geraten ihm die Orchestrierungen opulenter und die Songs fast ebenso gut wie auf dem Vorgänger.

Die Ouvertüre „I Wish I Were A Song“ betört mit Klarinetten-, Trompeten und Streichermotiven. „I Can’t Love You Anymore Than I Do“ erweist sich als Medley der TV-Erkennungsmelodien, die Mike Post in den 60er- und 70er-Jahren versäumt hat zu schreiben. Ob in zart groovenden Popsongs wie „It’s Easier Without Her“, in Walzern wie „Don’t Turn Your Back On The Stars“ oder Balladen wie „I Just Can’t Look Away“ – stets sind Brent Cashs Songs warmherzig euphorisch. Wer wieder nicht zuhört, ist selbst schuld. (Marina) Gunther Reinhardt

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