Cary Hudson – Cool Breeze

Da ist noch Leben, da unten in Mississippi. Vor allem, wenn sich Cary Hudson mit kleiner Besetzung im Route 1 Recording-Studio in Monticello einfindet. „Things Ain’t What They Used To Be“ und „What The Old Man Told Me“ heißen die ersten beiden Songs. Doch versteht sich der Ex-Blue Mountain-Mann eher als beseelter Chronist unvermeidlicher Veränderung denn als bloßer Nostalgiker. Um dann folgerichtig mit „Ain’t it strange how some things never change“ versöhnlich zu schließen. Ein sanftes Wiegenlied wie „Little Darlin'“ kann Hudson genauso gut wie den rüden Blues-Kracher „Jellyroll“. Während unverhohlene Sinnlichkeit sonst auch mit einer akustisch-leichten „Cool Breeze“ mal eben so über die Veranda huscht. „Nothing good can last for long, unless it lives on in a song“, reimt Hudson sein Credo in „Don’t Hasten Away“, süße Sandbank-Sommerliebe vor dem geistigen Auge. Der alte Süden steckt so tief in dieser Musik wie diese Erinnerung und die an die „whispering pines“, die sich wohl ewig im Wind biegen werden. Da unten in Mississippi.

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