Copperhead

Nach langer Zeit wieder lieferbar, und jetzt auch dankenswerterweise mit der anfangs noch fehlenden Single-B-Seite „Chameleon“ – womit das offiziell erschienene Repertoire der Crew ausgeschöpft ist, leider.

Die Band um den amerikanischen Meister-Gitarristen John Cipollina ist in der imaginären Reihe der „one album groups“ eine der stärksten. Ihr permanent rollender und dabei nie langweilender Frisco-Rock hatte Klasse. Natürlich ein Verdienst Cipollinas: Der Mann, der die Elektrische fast immer mit Fingerpicks spielte, präsentiert sich auf den nunmehr neun Aufnahmen als wahrer König des Tremolo – sein Stil war weltweit absolut konkurrenzlos.

Im Duett mit Gary Philippet (obendrein ein Spitzen-Sänger!) bestimmte er den extrem gitarrenorientierten Sound der Band – getragen von einer klassisch herb powernden Rhythmus-Section (Jim McPherson, David Weber). Top-Songs: „They’re Making A Monster“, „Kamikaze“ und „Pawnshop Man“.

Ein Jammer, dass Copperhead offenbar Opfer firmeninternen Krachs um den damaligen Columbia-Chef Clive wurden. Ihre LP von 1973 bleibt ein kleiner Meilenstein des Westküsten-Rock.

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