Corellis Mandoline

(Start 1.11.) Der griechischen Insel Kephallonia bleibt auch nichts erspart Erst will die junge Dorfschöne Pelagia (Penelope Cruz), Tochter des Arztes Dr. Iannis (John Hurt), einen tumben Fischer (Christian Bale) heiraten. Dann muss dieser in den Zweiten Weltkrieg ziehen, derweil ein singenden Mandoline spielender Italiener mit seiner Truppe die Insel besetzt – und Pelagias Herz. In seiner schmalzigen Romanze, nach dem gleichnamigen Roman von Louis de Bernieres, an Originalschauplätzen gedreht, mutet uns Madden („Shakespeare in Love“) einiges zu. Das hemmungslos kitschige Melodram reiht sich in die lange Filmliste der nie aussterbenden Gattung „Liebe in den Zeiten des Krieges“ ein – und misslingt wie viele Vorgänger. Ausgerechnet Leidensmime Nicolas Cage spielt den fidelen Antonio Corelli. Eine grandiose Fehlbesetzung! Nach der deutschen Besatzung wechselt er die Seiten, schlägt sich zu den Partisanen durch, überlebt als Einziger unter einem Leichenhaufen und muss vor dem Happy End noch ein Erdbeben überstehen, das die ganze Insel zerstört. Trotz malerischer Kulisse: „Corellis Mandoline“ wurde ohne Sinn und Verstand zusammengeschustert.1,0

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