Die besten Musikfilme. The wall, 1982

Bob Geldof wollte zuerst gar nicht mitspielen. Keine Dialoge, nur wirr gucken und am Ende durchdrehen – und dazu bloß Pink Floyd-Musik mit kritischen Texten? „Cocktailparty-Sozialismus“ nannte er das. Aberdie Gage war dann doch gut und die Herausforderung als Schauspieler zu groß, und so wurde er zu Pink, einem Rockmusiker, der sich in Flashbacks und Halluzinationen an all die Momente erinnert, die eine Mauer um sein Herz wachsen ließen. Okay, dieses Motiv ist sehr, sehr simpel, aber die Ausführung so surrealistisch, dass man sich wundern durfte, dass der Film von Alan „Farne“ Parker kam. Zwischen „echten“ Szenen immer wieder gespenstische Animationen, dazu all die Anklagen von „Another Brick In The Wall“ bis „Mother“. Wer das ohne Schnaps durchhält, ist ein harter Hund.

Killer-Szene: Wenn der Zeichentrick-Lehrer, der schon arglose Kinder in willlenloses Hackfleisch verwandelt hat, zum gnadenlosen Hammer wird das Bild hat wohl jeden Schüler geprägt, zusammen mit dem Aufschrei des Kinderchors: „Hey, teacher, leave us kids alone!“ Banal, aber wirkungsvoll.

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