Erlend Oye

Legao

Bubbles/Groove Attack

Samtweiches, reggaefiziertes Soloalbum des King Of Convenience

Manche Sommerplatten erscheinen eben erst im Oktober. Nach kleinen bis mittelgroßen Karrieren mit Kings Of Convenience und The Whitest Boy Alive veröffentlicht Erlend Oye nach 10 Jahren sein zweites Soloalbum. Natürlich wird auch „Legao“ geprägt von der samtweichen Stimme des Norwegers, eine Art Wellness-Massage für die Ohren. Begleitet wird er von der fünfköpfigen isländischen Reggae-Band Hjálmar. Was zunächst klingt wie ein schlechter Witz, führt zu im karibischen Rhythmus schaukelnden Song-Perlen wie „Bad Guy Now“ oder „Fence Me In“. Manche Songs erinnern an Jens Lekman, der Oye eine Lovers-Rock-Mix-CD schenkte und so den Reggae-Impuls auslöste. Doch eigentlich zählt nur eins: Wunderbar leichter, großer Pop.