Evolution

Regie: Ivan Rertman (Start 19.7.) Seit „Ghostbusters , immerhin bereits von 1984, ist Reitman kein wirklich origineller Knüller mehr gelungen. An den Geisterfilm knüpft hier zumindest die Grundidee an: Ein Meteroit schlägt in der Wüste von Arizona auf. Sein Gestein enthält Organismen, die sich rapide ausbreiten und dabei das irdische Ökosystem kopieren. Die Entwicklung der Einzeller zur Amphibie und vom Säugetier bis zum Primaten, wofiir die Erde mehrere 100 Millionen Jahre benötigte, überspringt die außerirdische Lebensform in wenigen Tagen. Erste Proben nehmen die frustrierten Provinz-Dozenten Ira (David Duchovny) und Harry (Orlandojones). Als dann das Militär die Absturzstelle abriegelt und ihre Analysen entwendet, suchen sie mit dem Feuerwehrmann Wayne (Sean William Scott) und der frigiden AlienForscherin Allison (Julianne Moore) auf eigene Faust nach Mitteln gegen die Evolutions-Epidemie. Die absurde Lösung erinnert an „Mars Attack“ und die restlichen Bausteine sehr an „Men In Black“, wobei die visuellen Effekte etwas schlicht ausgefallen sind. Amüsant sind dennoch viele Pointen wie die Frage der Fortpflanzung. „Kein Sex?“, fragt Harry.“Keine Zeit“, so Ira. Da Harry ein Insekt rektal entfernt und von einer afterförmigen Riesenamöbe eingesogen wird, kann man spekulieren, ob das analfixierte Metaphern gegen Schwule sind.

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