Fear X :: John Turturro, Deborah K. Unger

Regie: Nicolas Winding Refn

Für ein Remake des Science-Fiction-Klassikers „Flucht ins 23. Jahrundert“ wird Refn, der sich mit seinem Thriller „Drive“ endgültig für Blockbuster-Jobs in Hollywood empfohlen hat, derzeit gehandelt. Sein US-Debüt gab der Däne bereits 2002 mit diesem Psychothriller, der von Michelangelo Antonionis Jahrhundertwerk „Blow Up“ inspiriert ist. Die Frau von Harry (John Turturro) wird auf dem Parkplatz eines Einkaufzentrums erschossen, in dem er als Sicherheitsmann arbeitet. Bei der Suche nach dem Mörder konzentriert er sich auf die schwarz-weißen Aufnahmen der Überwachungskamera. Immer manischer starrt er auf die Endlosschleife, spult vor und zurück, vergrößert Bilder von Verdächtigen – und verliert bald den Überblick. Mit dem konzentrierten Plot ist Refn ein Wagnis eingegangen wie Francis Ford Coppola bei „Der Dialog“. Mit surrealistischer Symbolik verstärkt er geschickt eine paranoide Atmosphäre, in der allerdings auch Refn mit zunehmender Obsession den Faden verliert. Extras: Audiokommentar, Making-of. (Sunfilm) OH

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