Flags Of Our Fathers/Letters From Iwo Jima :: Clint Eastwood (Warner)

Einen filmisch einzigartigen und inhaltlich couragierten Zweiteiler hat Eastwood hier entworfen. Voller Bitterkeit führt er in „Flags Of Our Fathers“ den Mythos des amerikanischen Siegeswillens während des Pazifikkrieges als Marketingtrick vor und zollt dafür in „Letters From Iwo Jima“ dem Kampfgeist der Japaner ehrenhaft Respekt. „Flags“ erzählt von drei US-Soldaten (Ryan Phil lippe, Jesse Bradford, Adam Beach), die auf der Insel Iwo Jima dabei fotografiert werden, wie sie in einer Feuerpause die Flagge hissen – und dann bei einer Propagandashow in der Heimat als Helden herumgereicht werden. Dieser Verlogenheit setzt Eastwood die tatsächliche Tragik und Traumata dieser Männer entgegen, so wie er in „Letters“ die japanischen Soldaten würdigt, die auch Opfer ihrer unerbittlichen Militärkultur wurden, der sich selbst der westlich geprägte General (Ken Watanabe) nicht entziehen kann. Extras: Features, Making-of.

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