From Hell, Regie: Albert, Allen Hughes :: (Start 28.2.)

Der begehrteste Junkie im Kino heißt Johnny Depp. Nach dem LSD bei „Fear And Loathing In Las Vegas“ und dem Kokain von „“Blow“ greift der bleichgesichtige Beau nun zum Opium, das er in der Pfeife qualmt oder mit Absinth mischt. Dann traktieren ihn höllische Visionen über Jack The Ripper, den er als Inspektor Abberline mit Sergeant Godley (Robbie Coltrane) im London von 1888 jagt Mit moribunder, nihilistischer Ausdruckslosigkeit taumelt er durch das Elendsviertel Whitechapel, dem eigentlichen Hauptdarsteller dieser Adaption des Comics JFrom Hell“. Zwischen Dreck, Ratten, sinister schillerndem Kopfsteinpflaster, schattigen Sackgassen und dem fahlen Licht von Gasfunzeln entfalten die Hughes-Brüder („Menace II Society“) eine finstere Kriminalfabel über eine Verschwörung königstreuer Freimaurer. Vier Huren wurden bestialisch ausgeweidet, da sie Pikantes über den Thronerben wussten. Das nächste Opfer könnte die rothaarige Mary (Heather Graham) sein. Trotz der Schockeffekte des klassischen Horrorfilms fallt die Spannung jedoch hinter den stilsicheren Schauwerten oft zurück. Auch der Schauer über Bäche von Blut und Skalpelle wirkt eher wie eine fotografische Studie.

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