Good Bye, Lenin! von Wolfgang Becker :: (Start 13.2.)

Das Leben ist eine Baustelle und das gilt auch für die Wiedervereinigung, die Geschichten unerschöpflicher Möglichkeiten bietet, aber seither von den deutschen Filmemachern mit wenigen Außnahmen ignoriert wurde. Vom ersehnten, ja ertrotzten Mauerfall der DDR-Bürger, dem Wandel der Zeit, den Enttäuschungen und Anpassungsschwierigkeiten vieler Ostdeutscher erzählt Wolfgang Becker nun mit einer skurrilen Story. Chistiane Kerner (Katrin Saß), seit der unerwarteten Republikflucht ihres Mannes eine stramme Streiterin für den wahren Sozialismus, bricht im Herbst 1989 mit einem Herzinfarkt zusammen und fällt ins Koma. Im Sommer 1990 aber erwacht sie überraschend. Ihr Sohn Alex (Daniel Brühl) holt sie in die alte Wohnung zurück. Da sie jedoch jede Aufregung umbringen könnte, muss er ihr die politische Entwicklung verheimlichen. Penibel richtet er ihr Zimmer wieder her, füllt Lebensmittel aus dem Westen in vertraute Verpackungen, inszeniert per Video sogar die „Aktuelle Kamera“. Eine kluge Komödie als potemkisches Film-Dorf voller Wahrheit.

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