Gruff Rhys

„Sadness Sets Me Free“

Rough Trade/Beggars (VÖ: 26.1.)

Orchestrierte Country-Soul-Chansons

Gruff Rhys hat einige walisische Alben gemacht, seit er die Super Furry Animals aufgelöst hat. „Sadness Sets Me Free“ nun ist eine Chanson-Soul-Country-Platte, wie sie Lee Hazlewood, Serge Gainsbourg oder Jarvis Cocker hätten aufnehmen können. Oder die Band Felt, falls sich jemand erinnert, die Songs von Burt Bacharach spielt. Ein walisisches Orchester, Piano, Kontrabass und üppige Chöre illuminieren Rhys’ Balladen weihnachtlich. „Die Songs fühlen sich melancholisch an oder handeln von Dingen, die beschissen sind“, sagt Gruff Rhys. Mit anderen Worten: Es ist ein erhebendes Album.

Es klingt fantastisch

Frühere Platten ließ Rhys in Amerika abmischen. Die Mischung in New York klang anders als die Mischung in London, bemerkte er. Der 2017 verstorbene Toningenieur John Dent, der an Platten von Bob Marley, PJ Harvey und Radiohead arbeitete, erzählte ihm, dass amerikanischer Strom die Geräte anders antreibt als englischer. Nun hat Gruff Rhys ausprobiert, wie französische Elektrizität klingt. Er ließ das Album in Paris abmischen. Es klingt fantastisch.

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