Guided By Voices / Guy Clark / Dave Alvin Guided By Voices / Guy Clark / Dave Alvin

Robert Pollard freute sich überschwänglich, als er 2004 mit Guided by Voices bei „Austin City Limits“ auftreten durfte – seit 30 Jahren schaue er die Sendung im Fernsehen an. Dann verballhornt er stotternd den Titel der Reihe und behauptet, er habe die Kulisse früher für die tatsächliche Skyline von Austin gehalten. Es war die Abschiedstournee seiner Band, die nach 21 Jahren den Dienst einstellte. Pollards oft skizzenartige, kürzelhafte Songs verbergen die Unfähigkeit zum großen Wurf, doch es bleiben Petitessen wie „Girls Of Wild Strawberries“, „Window Of My World“, „I Am A Scientist“ und „Dayton, Ohio -19 Something and 5“, eine lokalpatriotische Antwort auf Randy Newmans „Dayton, Ohio, 1903“. 30 Liedchen schafft der grauhaarige Komödiant bei seinem burlesken Auftritt. 3,0 Dave Alvin, früher bei den Blasters, ist ein unbeirrbarer Traditionalist und Storyteller der alten Schule. Von 1999 datiert sein Auftritt – damals war sein viel gelobtes Album „Blackjack David“erschienen. Der Kalifornier gerät mit seinem Gitarrenspiel und dem tiefstimmigen Gesang oft in die Nähe der Mark-Knopfler-Werdung, hat aber unwiderstehliche Stücke wie „Abilene“ im Programm. Weniger überzeugend ist das Konzert, wenn Alvin krachledern seine Band von der Leine lässt. 2,5 Bei seinem Texas-Heimspiel 1989 konnte Guy Clarknichtsfalschmachen.indemersanguinisch seine subtilen Songs zu Gitarre, Mandoline, Fiddle und Kontrabass darbot. Zwischen „Texas 1947“, Papas „Randall Knife“ und „Homegrown Tomatoes“ quetschte er ein paar lakonische Ansagen, dann gab es Townes Van Zandts „To Live Is To Fly“ und „Texas Coookin'“. Altmeisterlich, schon damals. 3,0

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