HAZELDINE: Bittersüßer Wüstenschmelz

Drei junge Frauen und ein Mann mit Brille mitten in der Wüste von New Mexico, eine einzige Bar in Albuquerque, weit und breit kein FM-Radiosender, 200 Meilen zum nächsten großen Plattenladen – eine ziemlich verschissene Gegend für Musiker. Sollte man meinen. Doch offenbar waren Abgeschiedenheit und Weite genau die Mischung, die das Quartett Hazeldine klingen lassen, als würden die staubfressenden Kinder von Neil Young und Emmylou Harris in einer löchrigen Garage den Country- und Folk-Rock neu erfinden.

Wolfgang Doebeling schwärmte über Hazeldines Single „Tarmac“ bereits: „Drei gar wonniglich singende und sensibel spielende Grazien.“ Ihr Debüt-Album „How Bees Fly“ enthält nun noch mehr von ihrem bittersüßen Wüstenschmelz: Country und Bluegrass treffen hier auf Gospel und klassische Rockmusik – und manchmal heult sogar einsam die Telecaster auf.

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