HipHop

Five Deez Koolmotor (Counterflow)

Es gibt noch Innovation und Faszination im HipHop, wie zuletzt die Veröffentlichungen des New Yorker Labels Rawkus bewiesen. Dieses Quartett aus Ohio verbindet den Sound von TripHop mit der flirrenden Jazz-Attitüde der Native Tongues, legt Rap über Piano-Etüden, Dancefloor-Mclodien und Ethno-Rhythmen, programmiert Electro- und Downbeat-Instrumentals. Brillant. (4,5)

Marley Marl Re-Entry (BBE Music)

Sein Comeback wird den HipHop nicht erschüttern, aber eine kleine Sensation ist das erste Album von Marlon „Marley Marl“ Williams nach gut einem Jahrzehnt dennoch. Von Mitte bis Ende der 80er Jahre hatte er Rap-Größcn wie LL Cool J und Big Daddy Kane den Soundschliff verpasst. Und warum er ab Feinmechaniker unter den Produzenten galt, ist auch jetzt noch zu hören: Seine Beats und Bässe sind elastisch ausbalanciert, die Scratches und Samples sind knapp und präzise gesetzt. Mit schwungvollen Stücken wie „Three’s Company“ und „Spaaz“ beschwört er noch mal die Vergangenheit zwischen De La Soul und Naughty By Nature. Alte Schule, große Kunst.(4,0)

Sully Sefil -Sullysefilistic (v 2)

Der Mann ist in Frankreich ein Medienstar. Er hat eine eigene Modemarke, rappt in drei, vier Bands zugleich und macht auf seinem Solodebüt modernen, populären Hip-Hop. Getragene Balladen, Hardcorc-Tracks, Stücke mit Gespür für griffige Popmelodien runden das Album /u einem .souveränen, dennoch unspektakulären Statement für den Mainstream ab. (3,0)

Outlawz -Novakane (Koch records) Sie waren Kumpels von 2Pac, aber ihr reduzierter, harter Brüll-Hip-Hop hat so gar nichts gemein mit dem einstigen Meister des Nobel-Rap. Auf dem zweiten Album des Quartetts läuft nichts zusammen und alles schließlich auf eine von Seal gesungene, konfuse Ballade sowie den wohlfeilen Remix eines 2Pac-Songs als Single hinaus. (2,0)

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