Jimmy Page & The Black Crowes :: Live At The Greek

Die beiden ehemaligen Led-Zeppelin-Bosse Jimmy Page und Robert Plant hatten sich geeinigt – zumindest für eine gewisse Zeit -, mal wieder getrennte Wege zu gehen. Während Plant sehr schnell damit begann, mit seinem Hobby-Projekt The Priory Of Bryon durch britische Clubs zu ziehen und alte Rock’n’Roll- und Blues-Standards zu spielen, saß Mr. Page zum x-ten Mal im Studio und remasterte die alten Zeppelin-Masterbänder; dieses Jahr für die beiden aktuellen Best-of-Alben („Early Days“ und „Latter Days“). Während dieser Arbeiten fiel ihm offensichtlich auf, dass er immer noch nicht müde war, die alten Schoten zu hören – und schon gar nicht, sie zu spielen.

Kurz darauf kontaktierte er nämlich die Black Crowes und fragte an, ob die Retro-Rocker Lust hätten, ein paar recht spontane US-Dates mit ihm zu spielen. Das Sextett aus Georgia überlegte nicht lange, und schon wurden gemeinsame Auftritte in diversen Hallen gebucht, die teilweise innerhalb von Minuten ausverkauft waren. Diese Shows im Herbst 1999 liefen so hervorragend, dass das Ganze in diesem Sommer in noch größeren Hallen bzw. bei Open Airs fortgesetzt wird. Und trotz aller Beteuerungen gibt es nun doch einen offiziellen Live-Mitschnitt zu kaufen. Bestellt werden kann die Doppel-CD für $17.90 (plus Porto und Verpackung) exklusiv bei www.musicmaker.com. Wahlweise können für weniger Geld auch nur einzelne Titel geordert werden.

Das Songmaterial besteht zum Großteil aus Zeppelin-Nummern. Der Rest wird mit Coverversionen alter Blues-Klassiker aufgefüllt. Die Musiker hatten – wenn die hier mitgeschnittenen Auftritte vom 18. und 19. Oktober 1999 als Maßstab dienen sollen – offenbar jede Menge Spaß zusammen. Die Aufnahmen klingen anständig, wenn auch nicht großartig bearbeitet. Allerdings nervt reichlich, dass nach jedem Titel ausgeblendet wird. Dennoch werden Fans und Sammler beider Bands viel Freude an diesem Set haben und höchstwahrscheinlich noch stärker darauf hoffen, dass diese Kombination trotz gegenteilig lautender Aussagen doch noch einen Trip nach Europa unternimmt.