Kasabian 48:13 :: Klotzen statt kleckern: Indie-Brit-Rock, der keine Zweifel kennt

Selbst guter Indie-Rock hat es derzeit schwer, den sprichwörtlichen Hund hinter dem Ofen hervorzulocken. Deshalb machen Kasabian, die vier Jungs aus Leicester, das einzig Richtige: Sie kleckern nicht, sie klotzen. Hier ist alles heftig: wuchtiger Rock mit unverschämt guten Melodien, dazu wahlweise wildes Schlagzeug oder kühle Beats -und viele dieser schrägen Twists, die die Briten so gut können: Da klingt ein Song erst nach LSD-Trip, dann kommt auf einmal eine Rap-Passage („Glass“).“Shiva“ wiegt uns eine gute Minute lang mit dezentem Gegniedel in trügerischer Sicherheit, dann poltert „Bumblebee“ hitzig und vor allem laut los, das lakonische „Eez-Eh“ erweist sich als Clubkracher. Ein Album, das in keiner Sekunde nach sinnlosen Selbstzweifeln klingt. Und deshalb funktioniert.(Sony) WIEBKE TOMESCHEIT

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