Ken Park

Der 15-jährige Shawn schläft mit der Mutter seiner Freundin. Claude leidet unter seinem brutalen, meist betrunkenen Vater, der ihn für schwul hält. Täte schikaniert seine Großeltern und stranguliert sich beim Masturbieren. Und ein religiösfanatischer Witwer ertappt seine Tochter beim Fesselsex. Explizit stellt der Fotograf und Regisseur Clark („Kids“) die Nacktheit von Jugendlichen zur Schau, radikal aber betrachtet er auch deren Leben und seelischen Zerwürfnisse. Mit „Ken Park“ bringt er die Probleme der Pubertät bemerkenswert in erschütternder Ehrlichkeit auf den Punkt. Clark schafft es, die Blicke auf Geschlechtsteile mit Sinn aufzuladen – nur am Ende gleitet er mit einem Gruppensexakt in fragwürdigen Voyeurismus ab. Keine Extras.

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