Kettcar – Live auf Kampnagel – 5:43 a.m.

Die Uhrzeit deutet schon an, dass hier 2008 etwas Außergewöhnliches passiert: ein Konzert am frühen Morgen, der Schlusspunkt eines Sommerfestivals. Eine Rockband, die mit einem Streichquartett auftritt – in Anzügen, was Marcus Wiebusch so kommentiert: „Kompensation! Wir werden kurz spielen, aber sehen geil aus.“ Eine Stunde nur, aber was für eine! Die Streicher unterstützen Balladen wie „Am Tisch“ wunderbar, aber auch Energischeres wie „Money Left To Burn“ oder „Landungbrücken raus“ funktioniert, ohne dass das Zusammenspiel manieriert oder gezwungen wirkt. Die Anspannung der Band lässt schnell nach, die feierliche Atmosphäre nicht. Das Liebeslied „Balu“ gerät so fabelhaft, dass sogar der Sänger selbst ganz gerührt aussieht – ein Tanzbär entdeckt die Anmut. Der Auftritt endet mit „Nacht“, draußen ist es schon hell.

Die zweite DVD des Doppel-Packs enthält alle Kettcar-Videoclips und Ausschnitte von diversen Konzerten in Hamburger Clubs, die potenziellen Touristen gleich noch vorgestellt Werden.

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