Kino: Sanctum :: Regie: Alister Grierson
Der deutsche Verleih legt mit dem Titel „James Cameron’s Sanctum in 3D“ gleich eine volle Produktbeschreibung bei. Ohne diesen Hinweis ist der Unterwasser-Thriller, den Cameron als Produzent mit seiner „Avatar“-Software ausgestattet hat, in Amerika abgesoffen.
Milliardär Carl (Ioan Gruffudd) finanziert dem Tauchprofi Frank (Richard Roxburgh) eine Expedition durch die Esa’ala-Höhlen auf Papua Neuguinea, um einen unterirdischen Weg in den Südpazifik zu finden. Als ein Unwetter anbricht, versperren Regenmassen und Felsbrocken den Ausgang. So muss das Team noch tiefer tauchen und klettern.
In der Enge des Labyrinths erweist sich die 3-D-Technik als unnötig, da sie die Beklemmung eher aufhebt statt sie zu verstärken. Vorhersehbar sind zudem die Konflikte: Der großspurige Carl entpuppt sich als Egoist, seine Freundin muss als hysterisches Opfer herhalten, und Josh (Rhys Wakefield) rebelliert gegen den mitleidlosen Realitätssinn seines Vaters Frank.
Reduziert auf den klassischen Überlebenskampf, lässt einen der klaustrophobische Horror allerdings oft genug nach Luft ringen.