Link Wray & His Raymen – Jack The Ripper

Als diese fabulöse LP im Frühjahr 1963 veröffentlicht wurde, war der kommerzielle Teil der Karriere eines der stilprägendsten Gitarristen (man frage dazu Chris Spedding oder Pete Townshend) bereits beendet. Der stolze Akkordjäger und Saitenbändiger vom Stamm der Shawnee zehrte vom alten Ruhm und frickelte in einem umgebauten Hühnerstall auf einer selbstgebastelten 3(!)-Spurmaschine abenteuerliche Aufnahmen zusammen. „Jack The Ripper“, seine zweite LP, zeigte ihn nochmal als Reverb-Monster mit Hang zu dunkel-gespenstischen Sounds. Roger Corman hätte schon einen besonders sinistren Streifen drehen müssen, um einem Soundtrack mit „Cross Ties“ gerecht zu werden mit seiner hohl tönenden Orgel und Links spannungsgeladenen Surf-Kaskaden. Erstklassiges Mastering von den Original-Swan-Tapes, mono natürlich. „Renew your faith in music“, empfiehlt das Label, „nothing sounds as wondrous as a well-made record. It’s exactly how the artist wanted you to hear their music.“ Genau so.

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