Manche mögen’s heiß Billy Wilder

Männer in Frauenkleider zu stecken zählt zu den Standardgags seit Wilders munterem Remake einer deutschen Musikklamotte mit Georg Thomalla. Mit „Some Like It Hot“, in der Jack Lemmon und Tony Curtis als Jazzmusiker auf der Flucht vor Mafiosi in einer Mädchenkapelle unterschlüpfen, markierte Wilder 1959 endgültig seinen Wandel zum Komödienvirtuosen. Zwar waren „Das Appartment“ pfiffiger, „Eins, zwei, drei“ gepfefferter, „Irma La Douce“ amüsanter und „Der Glückspilz“ durchtriebener. Dieses Werk jedoch hat alles, was man an einem Klassiker erinnert. Atemloser Slapstick und mit Marilyn Monroe, eine Diva auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, die als trällernde Ukulele-Spielerin für den Golden Globe nominiert war, obwohl sie – gemäß dem perfekten Schlusswort „Nobody’s perfect“ – kaum einen Satz aus dem Skript richtig aufsagen konnte, den Rollennamen Sugar aber betörend ausfüllte. Extras: Feature, virtuelle Bildergalerie.

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