Neil Jordan-Interview mit einem Vampir

Ab 1. Dezember.

Mitunter kann die Entstehungsgeschichte eines Films weitaus spannender sein als das Resultat: Eine Verfilmung des Kultbuches „Interview mit einem Vampir“ plante Plattenfirmen- und Studio-Boss David Geffen seit fast zwei Jahrzehnten. Die Realisierung indes war problematisch und nahm erst konkrete Formen an, als Anne Rice, die Verfasserin der literarischen Vorlage, mit dem Schreiben des Drehbuchs beauftragt wurde.

Was dann folgte, war für die Autorin ein einziger Alptraum: Nachdem ihre beiden Wunschkandidaten Ridley Scott und David Cronenberg es abgelehnt hatten, Regie zu führen, wurde Neil Jordan („The Crying Game“) engagiert. Daß der ihr Skript umschrieb, war für Rice längst nicht so schlimm wie die aus ihrer Sicht abstruse Entscheidung, die Rolle des Lestat mit Tom Cruise zu besetzen. Da half dann auch alles öffentliche Zetern nichts: Der kleinwüchsige Hollywood-Beau spielt den großen Vampir-Charmeur, den es permanent nach frischem Blut und gleichgeschlechtlicher Liebe dürstet.

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