Pixies – Complete B Sides

Vielleicht die letzte Rückschau: die B-Seiten der Band um Frank Black Es mag schon so sein, wie Frank Black es beklagt: Die Pixies sind noch immer die Milchkuh des Labels 4AD. Diese B-Seiten-Sammlung (die zusammen mit Compilations von den bedeutenden Bands Lush und Modern English veröffentlicht wird) ist die erste nennenswerte Platte seit langer Zeit auf diesem LabeL Nach dem Konglomerat „Death Tb The Pixies“ und „Pixies At The BBC“ sollte der Nachlass nun erschöpft sein.

Wie sehr die Pixies fehlen, merkt man nicht nur an dem unappetitlichen Ausstoß des amerikanischen Furz-Rock, an den trantütigen Alternative- und Modern Rock-Ausgeburten. Man merkt es nicht bloß daran, dass die Pixies noch mit ihren B-Seiten wilder, annarchischer und gewitzter waren als die biederen, krawalligen und analfixierten Gitarrenbands heute. Sondern man erinnert sich an die Zeiten, als eine Pixies-Platte die Welt erträglicher machte und einen ganzen Kosmos eröffnete, den Kosmos von Genres nämlich, die man überhaupt nicht hören wollte. Das waren Surf, Metal, Science-fiction, Punk, Mexikanisches und Rock’n’Roll. Unter anderen.

Die B-Seiten dokumentieren das schnelle Verbrennen unser Lieblingsband von rohen Skizzen wie „River Euphrates“ und „Vamos“ zum Surf-Sound von „Wave Of Mutilation“ und raren Kim-Deal-Stücken wie „Into The White“ bis zu der geraden Cover-Version von Neil foungs „Winterlong“. Blacks Wandlung vom Brüllfrosch und Paranoiker zum Latzhosenrocker und Americana-Verwalter wurde von „Letter To Memphis“ schon angekündigt In einer Instrumental-Fassung.

Irgendwie auch gut, dass wir damals nicht alle Singles beim Höker gekauft haben. Hören wir noch einmal „DooHttle“.

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