Ramblin‘ Jack Ellott – I Stand Alone

Freund von Woody Guthrie, Mentor von Bob Dylan, Inspirator von Mick Jagger, Einheizer der Velvet Undergound: Nur ein paar von zahllosen Rollen, die Jack Elliott seit Ende der 40er Jahre ausfüllte. Davor war er Rodeo-Reiter, dazwischen Hobo und immer Folkie. Im Juni vollendet der Troubadour das 75. Lebensjahr und veröffentlicht ein Album, dem man die Dauer und Dichte dieses Daseins anhört, auf 16 Tracks, in 32 Minuten. Mit einer von Alter und Entbehrung geadelten, herben Stimme erzählt Elliott von Hunden, die treu sind oder tot, in Leadbellys 29-sekündiger, dadaistischer Miniatur „Jean Harlow“ wirft er sich vor ebendieser in den Staub, mit Lucinda Williams harmonisiert er rauh auf Ernest Tubbs Honky-Tonk-Ballade „Careless Darling“, und am Ende berichtet er mit vor Rührung bebender Stimme von „Woody’s Last Ride“.

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