Rufus Wainwright :: Rufus! Rufus! Rufus! Does Judy! Judy! Judy! :: Live At The London Palladium

Die Uraufführung dieser Anverwandlung von Judy Garlands Konzert in der Carnegie Hall. 1961, fand ebendort im letzten Jahr statt – doch diese Aufzeichnung wurde im Palladium in London gemacht. Rufus Wainwright hatte das Album erst vor einigen Jahren entdeckt, in seiner Depression nach dem 11. September 2001 – und es war Judy Garlands Glorie, die ihn wieder an die Schönheit und die Kunst in Amerika glauben ließ. Wie er richtig bemerkt, waren es das Vaudeville-Entertainment und das Studio-System von Hollywood, die das begabte Kind Judy ruinierten – von der Mutter kujoniert, mit Tranquilizern und Aufputschmitteln zur Arbeit gezwungen, bald dem Alkohol und den Tabletten verfallen. Wainwright maßt sich nicht an, das Konzert und die Schmerzensfrau kopieren zu wollen, streut humorige Ansagen ein, navigiert lasziv zwischen Swing-Gassenhauern, Show-Routine und Sentiment. Eine große, verschwenderische Geste.

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