Runaway Bride von Garry Marshall :: ab 30. September

Für Julia Roberts wurde der Frauenherzen erweichende Kassenknüller „Pretty Woman“, mit dem ihr Durchbruch zum Darling mit dem ganz besonderen Lächeln („Dieser Mund!“) gelang, zum Fluch mit – privat wie beruflich – gescheiterten Happy Ends. Und weil in Hollywood ja die Karrieren von Garry Marshall und Richard Gere nicht mehr so gut laufen, musste das „Pretty Woman“-Trio irgendwann wieder zusammenfinden für die lange geforderte – Fortsetzung? Gere spielt Ike, der in seiner Kolumne eine gehässige Glosse über Maggie (Roberts) verfasst – eine Braut, die sich nicht traut. Dreimal bereits hat sie den vermeintlichen Mr. Right am Altar versetzt. Als sie seinen Rauswurf erwirkt, fährt er in ihr Heimatkaff, wo über ihren vierten Trauungs-Termin wie bei Pferdewetten geklatscht wird. Ike freundet sich mit Eltern und Bräutigam an und zofft sich mit ihr wie Hund und Katze. Das erinnert an die Screwball-Komödien mit der Hepburn und Tracy. Gere und Roberts sind bestens aufgelegt. Die Story aber ist zu reißbrettartig, Pointen purzeln auf Stichwort – und weinen muss man auch nicht.

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