Serie der Woche: „Fleishman is in Trouble“

Mit Jesse Eisenberg, Claire Danes, Lizzy Caplan

Der Anfang ist etwas irreführend: Wer erwartet, dass es hier nur um einen Typen Anfang 40 geht, der nach einer gescheiterten Ehe im Online-Dating sein Glück sucht, der wird sich etwas wundern. Zwar ist „Fleishman Is In Trouble“ gelegentlich lustig, weil der Protagonist so viel Chaos zu bewältigen hat, doch im Kern ist der Achtteiliger ein Drama. Die Frau (Claire Danes) ist weg, aber warum? Das wird hier Stück für Stück in Rückblenden erzählt, während Toby Fleishman (Jesse Eisenberg) versucht, weder seine Arbeit als Arzt noch seine beiden Kinder zu vernachlässigen – und gleichzeitig noch ein bisschen Spaß mit seinen besten Freund:innen (Lizzy Caplan aus „Masters Of Sex“ und Adam Brody aus „O.C. California“) zu haben. Die Kernfrage ist dabei: Wenn die romantische Liebe auf der Strecke geblieben ist, was ist dann noch übrig?

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Das Brutale an der Serie, die auf dem Roman von Taffy Brodesser-Akner beruht, die auch das Drehbuch geschrieben hat, ist, dass eigentlich alles so vorhersehbar ist: Das Paar ist zunächst überglücklich, langsam schälen sich unterschiedliche Vorstellungen in der Lebensplanung heraus, das mühsame Kindergroßkriegen gibt ihnen den Rest. Sie achten nicht mehr aufeinander, die Welten driften auseinander. Dass zum Ende der Staffel hin die Perspektiven aufgeblättert und eigentlich alle Lebenswege hinterfragt werden, macht „Fleishman Is In Trouble“ noch interessanter. (Disney+)

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