Serie der Woche: „Oderbruch“

Mit Karoline Schuch, Felix Kramer, Lukas Gregorowicz

Wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen einen Mehrteiler „Oderbruch“ nennt, ist klar, was kommt, oder? Eine von Ufa Fiction oder Degeto produzierte Eventserie, die vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe von 1997 in einem Familienmelodram ein Loblied auf die Held:innen des Alltags singt. Denkste! Das Erste kann auch anders. Die „Dogs Of Berlin“-Macher erzählen in dem Achtteiler eine ganz andere Geschichte – beziehungsweise Geschichten.

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Zunächst glaubt man, in einen Nordic-Noir-Mystery-Thriller hingeraten zu sein, wenn im tristen Niemandsland an der Grenze zu Polen ein Leichenberg entdeckt wird und all die dysfunktionalen Familien, die in dem Kaff Krewlow leben, als Verdächtige taugen. Doch kaum glaubt man, auch dieses Erzählmuster erkannt zu haben, nimmt der Plot eine fantastische Wendung. Was dann kommt, ist mitunter verstörend und eklig, aber immer mutig und optisch außergewöhnlich inszeniert. Und das Drehbuch hat nicht nur herrlich bizarre Figuren im Angebot, sondern auch so großartige Sätze wie: „Ich hoffe, du suchst, was du hier finden wirst.“ (ARD Mediathek)

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