Serie der Woche: „Yellowjackets“

Yellowjackets“ begnügt sich nicht damit, William Goldings Zivilisationslehrstück auf den neuesten Stand zu bringen

Nein, das ist kein „Herr der Fliegen“-Update in den kanadischen Bergen. „Yellowjackets“ begnügt sich nicht damit (wie das neulich die Amazon-Prime-Serie „The Wilds“ getan hat), William Goldings Zivilisationslehrstück auf den neuesten Stand zu bringen. Ashley Lyle und Bart Nickerson bieten mehr als Robinsonade, als Survival-Sozialexperiment, als Coming-of-Age-Grusel. Sie lassen ein Highschool-Mädchen-Fußballteam nicht nur Mitte der 90er-Jahre mit einem Flugzeug in der Wildnis abstürzen und dort anderthalb Jahre gegen die Gefahren, die dort und in ihnen selbst lauern, kämpfen. Sie erzählen auch und vor allem mit einem sensationellen Ensemble davon, was 25 Jahre später aus denen geworden ist, die diesen Horrortrip überlebt haben und ihre Traumata und psychischen Deformationen mal mehr, mal weniger gut verbergen.

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Etwa die smarte Shauna (Sophie Nélisse/Melanie Lynskey), die statt an ein Elite-College zu gehen, nun Hausfrau ist; die Rebellin Natalie (Sophie Thatcher/Juliette Lewis), die gerade wieder einmal aus einer Entzugsklinik kommt; oder die Außenseiterin Misty (Sammi Hanratty/Christina Ricci), die in der Schule gemobbt wurde, jetzt Krankenpflegerin ist und nach dem Flugzeugabsturz die Erste war, die eine Axt in den Händen hielt.

Sky, ab 28.12. Mit Melanie Lynskey, Juliette Lewis, Christina Ricci

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