Short Cuts

Die Liebe der Charlotte Gray (Start 26.12.) von Gillian Armstrong mit Cate Blanchett, Billy Cudrup, Michael Gambon: Während der Suche nach ihrem in Frankreich vermissten Freund schließt sich eine junge Schottin 1943 der Resistance an. Glanzvoll fotografiert, aber schmalzig inszeniert. 2,5

Der Sohn der Braut (Start 2.1.) von Juan Jose Campanella mit Ricardo Darin, Hector Alterio, Norma Aleandro: Argentinische Komödie über einen Rentner, der seine an Alzheimer erkrankte Frau nach 40 Ehejahren noch einmal kirchlich heiraten will. Turbulente Tragikomik und kauziger Slapstick gepaart mit anrührender Zärtlichkeit. 3,5

Diese Liebe (Start2.v von Josee Dayan mit Jeanne Moreau, Aymeric Demarigny, Christiane Rorato: Literturstudent verliebt sich in eine alternde Schriftstellerin. Ihre Leidenschaft trotz und Angst wegen des Altersunterschiedes fließt in einen gemeinsamen Bestseller ein. Dialoglastiges Drama, in dem die Moreau noch mal groß aufspielt. 3,0

I-Spy (Start 9.1.) von Betty Thomas mit Eddie Murphy, Owen Wilson, Malcolm Mc-Dowell: Ein trotteliger Agent soll mit einem großmäuligen Boxer ein gestohlenes Spionageflugzeug wiederbeschaffen. Als Vorlage diente die Siebziger-Serie „Mit Tennisschläger und Kanonen“ mit Bill Cosby. Doch der Klamauk nach dem Buddy-Schema ist wenig originell, und Murphys schrilles Geplapper nervt nur noch. 2,0

Killing Me Softly (startw von Chen Kaige („Lebewohl, meine Konkubine“) mit Heather Graham, Joseph Fiennes, Natascha McElhone: Werbekauffrau hat mit Extrembergsteiger den besten Sex ihres Lebens. Nach der Heirat häufen sich die Indizien, er könnte seinefrüheren Frauen ermordet haben. Gelackter, durchsichtiger Psycho-Thriller mit attraktiven Luxusmenschen im Soft-Porno-Stil. 1,0

Reine Nervensache 2 (Start 9.1) von Harold Ramis („Und täglich grüßt das Murmeltier“) mit Robert De Niro, Billy Crystal, Lisa Kudrow („Friends“): De Niro weiß es wohl selbst nicht, doch den Produzenten hat auch niemand gesagt, dass er nicht witzig ist. Wegen Crystals hintersinnigem Humor und Ramis‘ feinsinniger Regiefunktioniert das therapeutische Geplänkel zwischen De Niros Midlife-Crisis-Mafioso und Crystals nervlich labilen, spießgen Psychiater aber auch in der Fortsetzung. 3,0

Die Herrschaft des Feuers (Start 6.1.) von Rob Bowman („Akte X“) mit Christian Bale, Matthew McConaughey, Izabella Scorupco: Kleiner, verlotterter Rest der Menschheit kämpft im Jahr 2084 gegen Drachen. Zwischen Mittelalter und Postapokalypse angelegte Fantasy-Action mit Darstellungen, Dialogen und Spezialeffekten der C-Kategorie. 1,0

Das fliegende Klassenzimmer (start 16.1.) von Tomy Wigand mit Ulrich Noethen, Piet Klocke, Sebastian Koch: Adaptionen von Kinderbüchern sind seit einiger Zeit schon die einzigen deutschen Kinoerfolge. Ohne deren Berechtigung schmälern zu wollen, sagt das viel über die Misere sowie den Mangel in der hiesigen Filmbranche. Die dritte Verfilmung des Kästner-Klassikers ist hausbacken ausgefallen und spiegelt in zeitloser Atmosphäre nirgends die Welt heutiger Kids wieder. Ein überflüssiges Remake, in dem sich allein Noethen charakterstark profiliert. 2,5

Star Trek 10: Nemesis (Start 16.1.) von Stuart Baird mit Patrick Stewart, Jonathan Frakes, Brent Spiner: Die „Next Generation“ des Raumschiffs Enterprise trifft auf Romulus einen heimtückischen Klon von Captain Picard. Als kinotaugliche Doppelfolge für „Star Trek“-Anhänger klasse. 3,5

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