Sonnenallee von Leander Haußmann :: ab 7. Oktober

Musste das sein? Zehn Jahre nach dem Fall der Mauer meinten der Theaterregisseur Haußmann und der Schriftsteller Thomas Brussig, es wäre Zeit, die – es war ja nicht alles schlecht damals – wahre Geschichte der DDR zu erzählen. „Sonnenallee“ spielt im Ostberlin der 70er Jahre am kürzeren Ende der gleichnamigen Straße, deren längeres Teil im Westen verläuft. Der pickelige 17-jährige Michael (Alexander Scheer) will Pop-Star werden und schwärmt für die blonde Miriam (Teresa Weißbach), der er sein getürktes Tagebuch zum Lesen gibt. Derweil passt der Abschnittsbevollmächtigte (Detlev Buck) auf, dass auf der Schuldisko keine subversiven Lieder gespielt werden. Doch ein eingeschmuggeltes „A“ macht auf einem Klassenzimmer-Plakat die Arbeiterklasse zur Vorhaut der DDR. Autsch, wie witzig! Kulissen, die aussehen wie Pappe, papierne Dialoge sowie Haußmanns fehlende Regie: Peinlich.

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