Spy Game, Regie: Tony Scott :: (Start 14.3.)

Quentin Tarantino war empört über die Art, in der Ibny Scott sein Drehbuch zu „True Romance“ verfilmt hat. Der jüngere Bruder von Ridley Scott versteht nichts von Lässigkeit. Auch kann er keine Atmosphäre stilisieren, lediglich Stilmittel mit Oberflächenreizen montieren wie bei „“Top Gun“, „“Tage des Donners“ und vor allem dem hektischen, auf technische Tricks focusierten Thriller „“Staatsfeind Nr. 1“. Selbstgefällig und selbstzweckhaft forciert er in „Spy Game“ nun mit visuellen Spielereien wie aus einem Reklamespot die Sandkistenspiele in der Welt der Spione. Tom Bishop (Brad Pitt) sitzt im chinesischen Knast und soll hingerichtet werden, da er eigenmächtig einen Gefangenen befreien wollte. Sein Mentor, der gerade ausgemusterte CIA-Veteran Nathan Muir (Robert Redford), will ihn entgegen der offiziellen Linie raushauen. Während er in der Zentrale mit den Vorgesetzten der Agentenbehörde verhandelt und Rückblicke die Tätigkeiten der beiden Freunde in Vietnam, Berlin und Beirut schildern, organisiert er eine Rettungsaktion. Die Story berührt selten, wird vom Schnitt zersplittert, ist überladen mit Jump Cuts und Zeitlupenszenen und endet im Kitsch.

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