Tele – Wovon sollen wir leben
Eine softe Welle gefühlsbejahender Popmusik gluckert derzeit über uns, zufällig oder unzufällig auf Deutsch gesungen. Ob das ein Zeichen für neuen Jugend-Biedermeier ist, lässt sich hopplahopp ebenso wenig klären wie die Einordnung in deutsche Pop-Traditionen (vgl. den Artikel im letzten Heft). Interessanterweise hat Universal nun die Freiburger Band Tele vom Tapete-Label aus Hamburg übernommen, eine Blueboy-R&B-Gruppe (Haircut 100, Eighties-Motown, Lionel Richie, George Michael, all das), die man für ihre Purple-Schulzhafte Samtpfotigkeit vor fünf Jahren nur ausgelacht hätte. Musikalisch ausgefuchst schön, Gesang und Texte nur mit größter innerer Ruhe zu ertragen.
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