THE BIG LEBOWSKI von Joel Coen :: von Joel Coen ab 19. März

Seit der herrlich skurrilen Erfolgskomödie „Arizona Junior“ wurden Ethan und Joel Coen bei „Miller’s Crossing“, „Barton Fink“ und „Hudsucker“ beflissen unterschätzt und erst mit „Fargo“ wieder rehabilitiert. Mit ähnlich kauziger Schlichtheit beginnt „The Big Lebowski“ als Typenporträt und Milieuskizze: Der stets bekiffte, alkoholisierte Alt-Hippie Lebowski (JeffBridges) meditiert zu Walgesängen und hängt täglich mit Kumpels beim Bowling ab. Aber dann wird er mit einem namensgleichen, im Rollstuhl sitzenden Millionär verwechselt und so in die Entführung von dessen viel zu junger Frau verstrickt Die Coens schlagen dazu Kamerakapriolen und cineastische Haken, die ziemlich kunstvoll sind, aber die Story sowie die Rollen von John Goodman, Steve Buscemi und John Turturro überblenden. Sie zitieren sich selbst in einem Film noir als Farce von „The Big Sleep“, bei dem Howard Hawks die Übersicht verloren haben solL Wird später Kult.

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