The History Of Pop Radio :: I

Ein Monster-Projekt, das die Entwicklung der Popularmusik zwischen 1920 und 1951 aufzeigen möchte. Dass dafür schlappe 15 CDs (mit je 20 Tracks nicht eben generös gefüllt) erforderlich waren, die natürlich nur einen Bruchteil des Nötigen abdecken können – wen wundert’s? Jede einzelne CD, sogar fast jeder einzelne Titel,

ist eine Begegnung mit stilistischen Spuren, die im Lauf der Jahre immer deutlicher und prägender wurden für Nachfolger, Kopisten, Weiterentwickler.

Ausgesprochen reizvoll: Steinzeit-Versionen von Songs, die (oft wesentlich) später durch andere Interpreten bekannt und erfolgreich wurden. „Ramona“ (Gene Austin, hier Baujahr 1928), „Amapola“ von Deanna Durbin (1940), Bing Crosbys „Sweet Georgia Brown“ (von 1932) und viele andere.

Große Sänger, Bands und Orchester bestimmen das Repertoire, das Spektrum reicht von so Schauspielern wie Joan Crawford, Bob Hope, Dolores Del Rio, Shirley Temple und Marilyn Monroe über die Combos von Glenn Miller und Tommy Dorsey bis zu Blues-Koryphäen wie B. B. King, Arthur Crudup, Jack Dupree. Ella & Ellington sind dabei, Billie Holiday, Cole Porter, Tex Ritter und auch Frankie Laine.

Ob die verkoppelten Songs in jedem Fall die definitiv maßgeblichen für „die Entwicklung“ der Popularmusik sind – sei’s drum. Dennoch erschließt sich hier ein Spektrum (unterstützt durch ein 80-Seiten-Booklet), das Zusammenhänge nachvollziehbar macht und so manche längst vergessene Perle in Erinnerung bringt. Obacht, High-Ender: partielles „Knirschen“ gibt’s inklusive.

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