The Horrors Luminous :: Die Londoner vermischen ihren Neo-Dream-Rock mit Psychedelik

Das vierte Album der Neo-Dream-Popper (oder eher -Rocker) aus London ist eine gelungene Nummer. Im Waschzettel liest man eine lustige Inspirationsliste des Quintetts, die alles von den Beatles zu J. Dilla anführt. Eigentlich klingen sie aber nur garagig-gradliniger als Radiohead, weniger verrauscht und wimmelnd als Tame Impala und ab und an achtzigerbewusst mit dichten Spacemen-3-Nebeln. Deutlich mehr Synthesizer steigen neben den Gitarren spacewärts, Faris Badwan dehnt den Gesang der gern hymnischen und mit Drum-Akzenten dramatisierten Songs psychedelisch in die Wolken. Dabei verliert man sich nicht im Luftigen, sondern reißt über dem dynamischen und popkompakten Grundstock auf unspektakuläre, aber effektive Weise den Himmel auf. (XL/Beggars) MARKUS SCHNEIDER

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