The Hours von Stephen Daldry :: (Start 27.3.)

„Mrs. Dalloway“, bekanntester Roman der britischen Schriftstellerin Virgina Woolf, ist das Bindeglied zwischen drei Frauenschicksalen, die der Pulitzerpreisträger Michael Cunningham in „The Hours“ schildert. Und Regisseur Daldry („Billy Elliott“) hat seine Adaption in Eleganz, Atmosphäre und Tempo mit fast schon beängstigender Perfektion umgesetzt. Alle drei Handlungsstränge verlaufen parallel, sind über drei Zeitebenen homogen ebenso subtil wie inhaltlich miteinander verknüpft Dabei spielen etwa Eier, eine Feier und unerwarteter Besuch eine Rolle. Woolf (Nicole Kidman), die später Suizid beginn, ringt 1923 in Richmond unter der sorgenvollen Miene ihres Mannes mit Worten und Depressionen. 30 Jahre später begibt Laura (Julianne Moore), Mutter eines Sohnes und Frau eines Kriegshelden, sich mit deren Buch in einem Hotelzimmer ein. Und im New York von 2001 plant die gestresste Lektorin Clarissa (Meryl Streep) eine Party für einen sterbenden Autoren (Ed Harris). Ein darstellerisch, in Dialogen und bis zum letzten Detail brillantes Ohnmachtsdrama.

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