The Pop Group – V

Noch ein Fanal der späten Siebziger, aus Sax-Riffs, konvulsivem Piano, abstraktem Funk, Dub-Attacken und expressionistischem Geheul. Sie hätten viel Ornette Coleman gehört während der Sessions zu “ V“, beteuerten die Freidenker aus Bristol seinerzeit glaubhaft, doch dürfte auch „Trout Mask Replica“ keinen geringen Einfluss gehabt haben. Mark Stewarts kreischendes „my face is on fire“ hat dort Verwandte. Verborgener sind die Inspirationsquellen für das bizarr-experimentelle „Snow Girl“ oder die gequälte Instro-Kernschmelze „Blood Money“. Faszinierend allemal, aber obacht: Die derzeit kursierenden Reissues könnten Counterfeits sein, jedenfalls klingen die Originale deutlich dynamischer.

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