TheScore

(Start 9.8.) Marlon Brando, Robert De Niro und Edward Norton gemeinsam in einem Film – da hätte Gott persönlich Regie fuhren sollen. Doch Hollywood hat diesen Segen dem Facharbeiter Frank Oz („In 8C Out“) überlassen, bei dem das Dreigestirn zu Erfüllungsgehilfen einer mediokren Mimikry schrumpft. An Brando, der launig und schwammig den Hehler Max spielt, fällt nur auf, dass er in jeder Szene Mineralwasser schlürft. De Niro gibt den alternden Safeknacker Nick und sich auch sonst nicht viel Mühe. Dagegen explodiert Norton förmlich als hitzköpfiges Gaunertalent Jack: Dankbar (und denkbar platt) imitiert er einen Spastiker. So hat er sich in die Putzkolonne für das Zollamt von Montreal eingeschlichen, aus dessen Tresor Max ein wertvolles Zepter stehlen soll. Es gibt einige schöne Studien des klassischen Einbruchkrimis, aber formelhaft bleibt der ganze Film, der sich mit Konflikten und einer Sinn- und Beziehungskrise von Max langatmig hinzieht. Rasant und raffiniert wird es erst beim Coup in den letzten Minuten. Aber da hat man bereits vergessen, dass die drei exzentrischsten Schauspieler ihrer Generationen mitgewirkt haben.

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