Volver – Zurückkehren

Almodövar hat zwei Oscars, mehr kann man als Europäer kaum erreichen. Außerdem hat der Spanier mittlerweile fast zwei Dutzend exzentrische, berührende, unnachahmliche und unwiderstehlich komische Filme gedreht und macht unverdrossen immer weiter. Auch dieses Werk ist wieder gelungen, ein mitreißendes Familiendrama, das einmal mehr den Frauen huldigt, ihrer Kraft, Sehnsucht, Hysterie, Solidarität, Naivität, Traurigkeit und Schönheit. Und wie er das macht, ist kaum zu beschreiben. Die Geschichte ist wie immer ein Dschungel, der nur in der Gesamtheit aller Facetten, Pfade, Details, Irrungen und Wirrungen blüht. Die dralle Raimunda (Penelope Cruz) lebt mit einem arbeitslosen Chauvi zusammen, der ohne Bitterkeit verstirbt, als er sich an seiner pubertierenden Stieftochter vergreifen will. Die Leiche landet in einer Tiefkühltruhe. Derweil sagen abergläubische Bewohner von Raimundas Heimatdorf, sie hätten den Geist ihrer verstorbenen Mutter (Carmen Maura) gesehen, die sich dann als quicklebendig entpuppt. „Volver“ handelt von tragischen Umständen und Geheimnissen, feiert jedoch Liebe und Lebensmut und ist klug, zärtlich, witzig und mit Hitchcock-Motiven leichthändig inszeniert. Extras: Audiokommentare, Making-of, Interviews.

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