WIZARDS OF OOZE: Funkige Quatschköpfe
Keine Frage, diese Typen sind Spielernaturen. Wann immer Wizards Of Ooze sich Titel oder Namen ausdenken, wird kombiniert und camoufliert, bis Drolliges entsteht Die Lieder auf ihrem neuen Album, „Zambeezy“, heißen zum Beispiel „Gravitude“ oder „Fuzzball“. Die Musik der begnadeten und risikofreudigen Quatschköpfe ist genauso seltsam: Die Mutter aller Musik ist auch für Wizards Of Ooze der Funk, sie spielen ihn jedoch auf ganz aberwitzige Weise. Soulige Bläser treffen auf den großzügig seine Runden ziehenden Beat des TripHop, und gepfefferter Rhythm de Blues wird elektronisch verzerrt. Richtig ernst nehmen die Belgier nichts – außer ihrer Mission, konsequent zu unterhalten. Auf dem Cover rekelt sich eine schulterfreie Schöne mit lockend gesenkten Augenlidern und 60er-Jahre-Frisur in einer Frotteedecke – da erscheint einem der Namenszug dieser Kapelle plötzlich wie ein Trash-Märchen in einem alten Ariel-Reklamespot.