Robbie Williams

Es ist ungefähr die siebte Midlife-Crisis, die Robbie Williams momentan erlebt Er ist 27. Und wieder einmal ist die britische Presse an allem schuld. „Die meinen, sie haben ein Recht zu wissen, was ich als nächstes tue. Das macht mir Angst“, sagte ein nachdenklicher Rob kürzlich im Radio. „Die UK-Presse ist Satans liebstes Kind. Früher war ich wütend auf sie, aber jetzt versuche ich, für sie zu beten.“ Und für sich selbst auch. Könnte also ein besinnlicher Abend werden im Müngersdorfer Stadion, bei Williams‘ einzigem Konzert in Deutschland.

Geht man von seinen jüngsten Auftritten aus, steht uns da einiges bevor. Beim Roskilde-Festival ließ er verlauten, er sei selbst „gelangweilt von Robbie“ und wolle sich komplett neu erfinden. Was dann mit dem alten Williams passiere? „Wenn der November vorbei ist, werde ich ihn einfach umbringen.“ Das nächste Studioalbum kündigte er für 2003 an, zunächst steht erst einmal ein Big-Band-Coverwerk an – und mindestens ein Jahr Pause.

Ist dies also die letzte Möglichkeit für lange Zeit, Robbie live zu sehen? Gut möglich. Und wer von seinem Konzert in Dublin Anfang Juli gehört hat, wird sich diese Chance nicht entgehen lassen. Dort sang Rob „Like A Virgin“ von Madonna – mit Akustikgitarre! – und Limp Bizkits „Rollin'“, das in U2s „Beautiful Day“ überging. Er ließ es sich nicht nehmen, den Song „der besten Rock’n’Roll-Band der Welt“ zu widmen. Am Ende weinte er beinahe angesichts der begeisterten Massen, stimmte „We Are The Champions“ an und rief den 50 000 Menschen zu: „May the force be with you!“. Zu den Klängen von .«Star Wars“ verschwand er. That’s entertainment.

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