Rooney – brauchen zweieinhalb Anläufe zum Glück

Dass ausgerechnet Rooney eine schlimme zeit mit dem Musikbusiness durchmachen mussten. überrascht – das 2003 erschienene Debüt des Quintetts um Robert Schwartzman klang leichtfüßig und flügge, L.A. lag gleich zu Füßen. Dazu ist Schwartzman der Neffe von Francis Ford-Coppola und also der Cousin von Nicolas Cage, der Bruder ist Phantom Planet-Gründerund Schauspieler Jason Schwartzman – da liegt der Erfolg doch in den Genen. Doch nach dem guten Einstieg kam die Band vom rechten Weg ab und machte zweieinhalb Alben für den Giftschrank. Beim ersten, ganz cool britisch gemachten Album, waren Band und Plattenfirma sich noch einig, dass der Versuch fehl geschlagen war. „Wenn du ins Studio gehst, bist du wie high“, erzählt Schwartzman, „die Endorphine fließen, und alles kommt dir großartig vor. Es war hart, sich die Wahrheit einzugestehen.“ Der zweite Versuch scheiterte schon bei der Vorproduktion, dann zwang Interscope der Band einen Hitproduzenten auf. Und wieder war niemand zufrieden, aber es war schon zuviel Geld ausgegeben worden, um laut zu zweifeln. Womöglich wäre alles zu Ende gewesen, wenn Rooney sich nicht heimlich mit John Fields getroffen hätten, einem von Freunden empfohlenen Produzenten. Die Ergebnisse einer ersten Session waren so gut. dass die eigentlich vergrätzte Firma den Geldhahn ein weiteres Mal aufdrehte. Zum Glück! „Calling The World“ ist wieder leichtfüßig, freundlich und poppig wie das Debüt und wird Rooney retten. College-Musik für „O.C. California“ und fröhliche Jugendmomente mit Erinnerungen an Rick Springfield. Foreigner, Fleetwood Mac und ELO. „Es ist erstaunlich, dass wir den Spaß wieder gefunden haben und nicht auf der Strecke geblieben sind“, so Schwartzman. Die Familie wird beruhigt sein.

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